wasser-zeichen.png

Der zerbrochne Krug

Lustspiel von Heinrich von Kleist | 2007

Besetzung

Teo Vadersen (Dorfrichter Adam), Andreas Hueck (Gerichtsrat Walter), Thomas Mai (Schreiber Licht), Gundi-Anna Schick (Frau Marthe Rull), Clara Schoeller (Eve, ihre Tochter), Jörg Vogel (Ruprecht, ihr Verlobter [A-Besetzung]), Markus Braun (Ruprecht, ihr Verlobter [B-Besetzung]), Johanna Lesch (Frau Brigitte / eine Magd).

Regie: Andreas Hueck
Ausstattung: Janet Kirsten

Beschreibung

Der Morgen bricht an in einem Dorf bei Utrecht. Schreiber Licht will Dorfrichter Adam vor dem Eintreffen des Gerichtsrates Walter warnen, der für sein hartes Durchgreifen bekannt ist. Adam hat eine schlimme Nacht hinter sich, ist verletzt und versucht seinen Zustand mit einer absurden Geschichte zu erklären. Bei Walters Eintreffen muss er zu allem Übel das Verschwinden seiner Perücke feststellen. Es beginnt ein Gerichtstag, an dem sich Adam selbst immer tiefer in immer unglaubwürdigere Lügen verstrickt. Die Verhandlung dreht sich scheinbar um eine Lappalie, nämlich den zerbrochenen Krug der Marthe Rull. Doch es geht um mehr. Eine Verlobung steht auf dem Spiel, die Ehre der jungen Eve ist lädiert, ein nächtliches Gefecht muss entwirrt werden, und die Fußspuren des Teufels wurden entdeckt. Für Dorfrichter Adam wird es ein schwieriger Prozess, denn die Anwesenheit des Gerichtsrates macht es ihm unmöglich, einen Schuldigen zu bestimmen, ohne dabei selbst in die Schusslinie zu geraten.

Eine handfeste Komödie voller Sprachwitz und bäuerlicher Derbheit. Ein Kampf um Ehre und Gewissen gegenüber einem trickreichen und lügnerischen Amtsinhaber, der sich einfallsreich bemüht, die Dinge anders erscheinen zu lassen als sie sind, der Meineid auf Meineid schwört, und am Ende zu einem bemitleidenswerten Helden wird…

Dauer der Vorstellung: ca. 2 Stunden 20 Minuten mit einer Pause

Video

Pressestimmen

 

Rhein Main Presse Rüsselsheim vom 4. Oktober 2013
„Teo Vadersen in der Rolle des Dorfrichters Adam überzeugte ab dem ersten Augenblick mit Bühnenpräsenz und spielerischer Finesse. […] Bemerkenswert mitreißend und temperamentvoll Gundi-Anna Schick in der Rolle der Geschädigten.“

Saarbrücker Zeitung vom 4. Februar 2012
„Bei der werktreuen Inszenierung [...] füllt Teo Vadersen diese begehrte Charakterrolle voll und ganz aus. [...] Auch die weiteren Rollen sind durchweg gut besetzt. Gundi Anna Schick geht ganz auf in ihrer Liebe zu dem Krug, der ihr offensichtlich wertvoller ist als die Tugend ihrer Tochter. Johanna Lesch sorgt als betüdelte Magd für komische Einlagen. [...] Zwei weitere Darsteller sind in Doppelrollen besetzt, was aber erst durch einen Blick ins Programm auffällt, so gut sind sie durch Kostüm und Maske getarnt. Die flotte, pralle Inszenierung des Stücks zeigt, dass trotz der altertümlichen Ausdrucksweise Kleists Lustspiel auch heute nichts an Aktualität verloren hat."

NRZ vom 12. Juli 2011
„Die Schauspieler fesselten von der ersten Minute an.“

Neue Westfälische vom 28. Mai 2010
„Das ‚Poetenpack‘ vereinte im Stadtgarten das Beste aus allen Welten, betonte die komödiantischen, stellenweise slapstickartigen Elemente ebenso, wie die vielseitige Sprache Kleists. An einem Punkt scheidet sich bei jeder Interpretation des Stückes die Spreu vom Weizen: Bei der Darstellung des Dorfrichters Adam. […] Und mit Teo Vadersen war diese Rolle sehr gut besetzt.“

 

Bisherige Gastspiele

2020
Bad Arolsen

2019
Potsdam
Brunsbüttel
Landsberg am Lech

2018
Potsdam
Lingen (Ems)
Wolfsburg

2016
Knittelfeld (Österreich)
Planegg

2015
Cuxhaven
Korntal-Münchingen
Hamm
Potsdam

2014
Putbus
Witten
Nagold
Ratingen
Steinhagen

2013
Hilchenbach
Holzminden
Seesen/Harz
Unterschleißheim
Rüsselsheim
Weinheim
Lauenbrück
Hünnefeld
Märkische Heide
Pullach
Neu Isenburg
Stade
Wilnsdorf

2012
Troisdorf
Bergisch Gladbach
Wolfsburg
Unterföhring
Homburg

2011
Hürth
Goslar
Hamburg
Rheine
Hattersheim am Main
Xanten-Birten
Solingen
Sursee (Schweiz, Kanton Luzern)
Worms
Bad Berleburg
Bückeburg
Wolfenbüttel

2010
Hameln
Schmallenberg
Dreieich
Meggenhofen (Österreich)
Langenstein
Berlin
Detmold
Bünde
Lennestadt
Singen
Gifhorn

2009
Bensheim
Wesel
Hannoversch Münden
Altenrode
Maulbronn
Eschborn
Berlin
Alzenau
Brandenburg an der Havel

2008
Hundisburg
Potsdam
Magdeburg

2007
Schwedt/Oder
Hoyerswerda
Storkow
Magdeburg
Lehnin
Fürstenwalde
Eisenhüttenstadt
Potsdam

Repertoire

Andi Europäer
Philipp Löhle | 2024

Theatersommer Sanssouci
Festival des Theaters Poetenpack im Heckentheater | 2024

Der Raub der Sabinerinnen
von Paul und Franz von Schönthan | 2024

Hans im Glück
nach dem Märchen der Gebrüder Grimm | Bühnenfassung: Felix Isenbügel | 2024

"Zwischen Welten" von Juli Zeh und Simon Urban
Dialogbühne Extra | 2024

Auf der Suche nach dem Glück
Dialogbühne Extra | 2024

Die Tür nebenan (La porte à côté)
von Fabrice Roger-Lacan | Deutsch von Pamela Knaack | 2024

Ein Blick zurück nach vorn - das Theater Poetenpack wird 25!
Dialogbühne Extra | 2024

Prinz Friedrich von Homburg
Heinrich von Kleist | 2023

Jeppe vom Berge oder Eine Nacht im Paradies
von Ludvig Holberg, in der Bearbeitung von Heinz Kreidl nach einer Übersetzung von Angelika Gundlach | 2023

Franziska Linkerhand
nach dem Roman von Brigitte Reimann | 2023

Jugend ohne Gott
nach Ödön von Horváth / Bühnenfassung: Petra Wüllenweber | 2022

Molières TARTUFFE
nach Molière | 2022

Achterbahn
Komödie von Éric Assous | 2022

An der Arche um Acht
Familienstück von Ulrich Hub | 2021

Faust
von Johann Wolfgang von Goethe | 2020

Pippi auf den sieben Meeren
von Astrid Lindgren, für die Bühne bearbeitet von Stefan Schroeder | 2019

Biedermann und die Brandstifter
Max Frisch | 2019

Das Spiel von Liebe und Zufall
von Marivaux | 2018

Netboy
Petra Wüllenweber | 2017

GIFT. Eine Ehegeschichte
von Lot Vekemans | 2017

Der kleine Prinz
Familienstück nach Antoine de Saint-Exupéry, dramatisiert von Elisabeth Vera Rathenböck | 2017

Nathan der Weise
Gotthold Ephraim Lessing | 2015

Theater als Erfahrungsraum
Jugendliche mit Schauspielern auf einer Bühne | 2015

Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
von Woody Allen | 2015

»Kunst«
Komödie von Yasmina Reza aus dem Französischen von Eugen Helmlé | 2014

Oh, wie schön ist Panama
von Marianne Terplan nach der Erzählung von Janosch | 2013

Mein Kampf
Farce von George Tabori | 2011

Dinner for One - wie alles begann
Komödie von Volker Heymann rund um den berühmten TV-Sketch | 2007

Mozart & Casanova
Komödie von Kerstin Tomiak mit Musik aus ‚Don Giovanni’ | 2006

Ich denke oft an Kladow im April
ein Abend über Leben und Werk Mascha Kalékos mit Liedern von Kurt Weill | 2005

Die Judenbank
Volksstück für einen Schauspieler von Reinhold Massag | 2002